Graz 2005, 2 Bände. Hg. von Martin Roland, 24 x 30 cm, geb., über 900 SW-Abb., 70 Farbtafeln.
Bd. 1: Malerei der Gotik in Mitteleuropa. 468 Seiten.
Bd. 2: Malerei der Gotik in Süd- und Westeuropa. 406 Seiten.
Die in diesen zwei Bänden vorgelegten Arbeiten von Gerhard Schmidt sind unabhängig voneinander im Laufe der letzten 45 Jahre entstanden. In thematischer Hinsicht bilden sie jedoch eine geschlossene Einheit: Sie alle beleuchten - obschon unter verschiedenen Blickwinkeln - die Geschichte der Malerei der Gotik.
Der Untertitel "Fixpunkte und Ausblicke" bedarf einer kurzen Erläuterung: Er kündigt einerseits aus der Bestimmung von Einzelkunstwerken gewonnene Fixpunkte an und weist andererseits auf Ausblicke hin, die gesamteuropäische Zusammenhänge und Entwicklungen ins Auge fassen. Die mit dieser Publikation gelegten Fixpunkte sollen aber auch die zukünftige Forschung zu neuen Ausblicken und Erkenntnissen über die Malerei der Gotik anregen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die umfassende Illustration gelegt: 70 Farb- und mehr als 900 Textabbildungen wurden für diese Edition ausgewählt. Die opulente Ausstattung, aber auch die jeweils von Gerhard Schmidt angefügten, mitunter umfassenden Nachträge, die die Aktualität aller vorgelegten Texte garantieren, machen aus den beiden Bänden eine der bedeutendsten Publikationen zur Malerei der Gotik der letzten Jahre.
Der Wiener Kunsthistoriker Gerhard Schmidt (geb. 1924) war nach seinem Studium Assistent von Karl M. Swoboda. Zahlreiche Auslandsaufenthalte u. a. in Paris, New York und Princeton erweiterten seinen Gesichtskreis. Ab 1966 war er als Professor am Institut für Kunstgeschichte in Wien tätig. 1973 wurde Gerhard Schmidt zum korrespondierenden und 1984 zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.