DIE EDITION:
Die Herausgabe der Denkmäler Deutscher Tonkunst entsprang seinerzeit einem gemeinsamen Plan von Philipp Spitta, Friedrich Chrysander und Oskar von Hase. Unter der tatkräftigen Leitung von Rochus von Liliencron, Hermann Kretzschmar, Hermann Abert und Arnold Schering konnte das deutsche Tonschaffen des 16.-18. Jahrhunderts in seinen Marksteinen der Tonpflege unserer Zeit erschlossen und damit ein eiserner Bestand praktischer deutscher Musikgeschichte gesichert werden. Durch die Zerstörung des Verlagshauses von Breitkopf & Härtel in Leipzig im Dezember 1943 wurden alle vorhandenen Verlagsbestände der Denkmäler-Reihe vernichtet. In Zusammenarbeit mit den Originalverlegern Breitkopf & Härtel in Wiesbaden hat die Akademische Druck- u. Verlagsanstalt in Graz eine Neuauflage aller 65 Bände herausgebracht. Die Neuauflage 1957-1961 weist gegenüber der alten Auflage zahlreiche Verbesserungen im Notentext auf. Außerdem enthält jeder Band einen Bericht über die neue Revision von Hans Joachim Moser, der nicht nur auf die im Text berichtigten, früheren Fehler hinweist, sondern auch die heutige Stellung der Musikwissenschaft zu dem Inhalt des jeweiligen Bandes und den Entscheidungen der früheren Revisoren darlegt.